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Erzbischof Dr. Bentz reist durchs Erzbistum
19 Dekanate, 19 Tage: Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz bereist in den kommenden fünf Monaten das gesamte Erzbistum Paderborn. Sein Ziel: Land und Leute in seiner neuen Heimat kennenlernen. Dazu besucht Erzbischof Dr. Bentz jeden Tag ein anderes Dekanat.
Highlights vom Zukunftskonvent
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, die Bistumsleitung und über 800 Pilgerinnen und Pilger trafen sich in Werl: zum Zukunftskonvent. Es ging um Fragen und Themen, die den Haupt- und Ehrenamtlichen wichtig sind: das Ehrenamt, die Gremien in den Gemeinden vor Ort, queersensible Pastoral und noch mehr. Los ging der Tag mit einem großen Pilgern: Aus allen Himmelsrichtungen kamen die Menschen nach Werl, wo sie von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz begrüßt wurden. Workshops, Diskussionen und ein feierlicher Gottesdienst zum Abschluss machten den Tag zu einem beeindruckenden Erlebnis.
Pfingsten erklärt
Was an Pfingsten geschah und laut Bibel passiert ist, erfahren Sie hier im Video. Der Feiertag leicht erklärt.
Veranstaltungen im Erzbistum Paderborn
Die Veränderung von Forschung und Lehre durch Künstliche Intelligenz
Prof. Dr. Doris Weßels , Wirtschaftsinformatikerin an der FH Kiel, forscht seit vielen Jahren einschlägig zur Entwicklung von KI im BildungskontextInternationaler Museumstag
Buntes Programm für Groß und Klein. Der Eintritt ins Museum ist kostenfrei.12. MotoMaria
Pfingstmontag, 20.05.2024 - Ökumenische Motorrad-Wallfahrt nach WerlKirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Papst: Klimakrise erfordert globale Zusammenarbeit
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus drängt auf einen konsequenteren Einsatz gegen die Erderwärmung und ihre Folgen. "Die Daten zum Klimawandel werden von Jahr zu Jahr schlechter; daher ist es dringend erforderlich, Mensch und Natur zu schützen", sagte er am Donnerstag vor Teilnehmern eines internationalen Klimagipfels im Vatikan. "Die Klimakrise erfordert eine Symphonie globaler Zusammenarbeit und Solidarität", so der Papst.
"Die ärmsten Bevölkerungsgruppen, die sehr wenig mit den Schadstoffemissionen zu tun haben, müssen mehr Unterstützung und Schutz erhalten", betonte er. Der dreitägige Gipfel "Von der Klimakrise zur Klimaresilienz" mit Fachleuten und Führungskräften aus aller Welt wird von den beiden Päpstlichen Akademien der Wissenschaften und der Sozialwissenschaften gefördert. Auch zahlreiche Bürgermeister von Großstädten, unter ihnen Oberbürgermeisterin Henriette Reker aus Köln, nehmen an dem Treffen teil.
Die Zerstörung der Umwelt sei "eine Beleidigung Gottes", so der Papst. Weiter führte er aus, Frauen hätten oft nicht den gleichen Zugang zu Ressourcen wie Männer; auch könne die Betreuung von Haushalt und Kindern die Möglichkeit einer Migration im Katastrophenfall erschweren. Zugleich seien Frauen auch "starke Resilienz- und Anpassungskräfte". Fast eine Milliarde Kinder lebten in Ländern mit extrem hohem Risiko klimabedingter Zerstörung.
"Die Frage ist also: Arbeiten wir an einer Kultur des Lebens oder an einer Kultur des Todes?", so Franziskus. Während die reichsten Nationen mehr als die Hälfte der klimaschädlichen Schadstoffe produzierten, trügen die ärmsten drei Milliarden Menschen weniger als zehn Prozent bei, müssten aber 75 Prozent der Schäden schultern. Die 46 am wenigsten entwickelten Länder seien für nur ein Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Im Gegensatz dazu verursachten die G20-Staaten 80 Prozent dieser Emissionen, so Franziskus. Mitverantwortlich sei auch das "unersättliche Streben" umweltverschmutzender Industrien nach kurzfristigen Gewinnen.
Die Erkenntnisse des Gipfel zeigten, "dass das Gespenst des Klimawandels über jedem Aspekt der menschlichen Existenz schwebt", so der Papst. Zudem hätten in den vergangenen Jahren viele Menschen auf der Flucht ihr Leben verloren. "Die Würde und Rechte von Klimaflüchtlingen zu verteidigen bedeutet, die Heiligkeit jedes menschlichen Lebens zu bekräftigen und den göttlichen Auftrag zu würdigen, unser gemeinsames Zuhause zu schützen", betonte der Papst.
Ausdrücklich schloss er sich dem Appell der Kongressteilnehmer an. Unter anderem gelte es, die Erderwärmungsrate bis 2050 zu halbieren und den globalen Kohleausstieg umzusetzen. Durch weniger Emissionen, einen anderen Lebensstil, innovative Finanzierung inklusive einer Schuldenreduzierung für die ärmsten Länder und den Einsatz naturbasierter Lösungen könne die Widerstandsfähigkeit, insbesondere die Dürreresilienz, gestärkt werden.
Franziskus dankte den Kongressteilnehmern für ihr Engagement und ermutigte sie, weiter am Übergang von der Klimakrise zur Klimaresilienz zusammenzuarbeiten. Es gelte, mit Empathie und Entschlossenheit zu handeln, "denn der Einsatz könnte nicht höher sein".
Jesuiten-Flüchtlingsdienst Deutschland bekommt neuen Chef
München/Berlin (KNA) Stefan Keßler wird zum 1. Juli Leiter des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) in Deutschland. Wie die Jesuiten am Donnerstag in München mitteilten, folgt Keßler auf Pater Claus Pfuff, der künftig in Innsbruck den Ordensnachwuchs ausbildet. Keßler ist Laie und bisher stellvertretender JRS-Direktor in Berlin.
In der Personalentscheidung kommt zum Ausdruck, dass die Jesuiten angesichts rückläufiger Mitgliedszahlen immer mehr Verantwortung in ihren Werken an Angestellte abgeben.
Zur Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten gehören 360 Mitglieder in Deutschland, Lettland, Litauen, Österreich, Schweden und der Schweiz. Die verschiedenen Standorte des JRS in diesen Ländern koordiniert künftig Pater Klaus Väthröder von Nürnberg aus. Der Flüchtlingsdienst ist weltweit in 58 Ländern vertreten. In Deutschland engagiert er sich seit 1995 unter anderem für Abschiebehäftlinge. Er leistet Seelsorge, Rechtsberatung und unterstützt Kirchenasyle.
Papst tritt beim Weltkindertag mit Oscar-Preisträger Benigni auf
Vatikanstadt (KNA) Der italienische Komiker und Oscar-Preisträger Roberto Benigni wird gemeinsam mit Papst Franziskus beim ersten Weltkindertag in Rom auftreten. Das Großereignis mit Zehntausenden Mädchen und Jungen aus mehr als 100 Ländern soll am 25. und 26. Mai stattfinden.
Das Programm wurde am Donnerstag im vatikanischen Pressesaal vorgestellt. Demnach wird es zur Eröffnung am Samstagnachmittag im römischen Olympiastadion ein Fußballspiel zwischen Kindern und einer Mannschaft aus internationalen Fußballstars unter Führung von Torwart-Legende Gigi Buffon geben. Danach folgen Begegnungen mit Musik, Sport und religiösen Impulsen. Auch ein Dialog des Papstes mit Kindern ist geplant. Es werden Kinder aus aller Welt erwartet, der Löwenanteil wird jedoch voraussichtlich aus Italien kommen.
Als Abschluss ist am Sonntagmittag ein Auftritt des Schauspielers, Regisseurs und Oscar-Preisträgers Roberto Benigni ("Das Leben ist schön") geplant. Nach einem Gottesdienst auf dem Petersplatz und dem traditionellen Mittagsgebet unter Leitung des Papstes wird der auch als Komiker bekannte Künstler einen seiner berühmten Monologe halten.
Die Einrichtung eines Weltkindertags sei ein persönlicher Wunsch von Papst Franziskus und ein Ereignis von weltweiter Bedeutung, erklärte Pater Enzo Fortunato am Donnerstag bei der Vorstellung des Programms. Der Franziskanerpater und Publizist ist der Koordinator der Großveranstaltung, zu der in Rom mehrere zehntausend Teilnehmer erwartet werden. Sie gilt als eine Art Generalprobe für das Heilige Jahr 2025, zu dem laut Schätzungen mehr als 30 Millionen Pilger nach Rom kommen werden.
Lettlands Präsident spricht mit Papst über Ukraine-Krieg
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat am Donnerstag den lettischen Präsidenten Edgars Rinkevics zu einem ungewöhnlich langen Gespräch empfangen. Die Unterredung dauerte nach Angaben von Beobachtern 35 Minuten. Anschließend traf Rinkevics mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zusammen.
Laut Vatikan-Mitteilung ging es bei den Gesprächen im Staatssekretariat unter anderem um den Ukraine-Krieg. Man habe die Aufgabe der internationalen Gemeinschaft betont, den Frieden zu fördern. Ein weiteres Thema seien Künstliche Intelligenz und neue Technologien gewesen.
Lettland ist unter den drei baltischen Republiken, die bis 1990 sowjetisch besetzt waren, das Land mit der größten russischsprachigen Minderheit. Im Falle eines weiteren russischen Angriffskriegs gilt Lettland deshalb als besonders bedroht.
Grüne für Reform von "Politisch motivierten Kriminalität"
Berlin (KNA) Die Grünen haben eine Reform der Erhebung der "Politisch motivierten Kriminalität" (PMK) angeregt. Es sei unbefriedigend, dass derzeit viele Straftaten keinem Phänomenbereich zugeordnet werden könnten, erklärte die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Bundestag, Irene Mihalic, am Donnerstag in Berlin. Andere würden zudem nicht ausreichend eingeordnet.
Als Beispiel nannte Mihalic antisemitische Straftaten. Dass diese bei unklaren Hintergründen kategorisch als rechts eingeordnet würden, führe zu einer Verzerrung der Statistik. Dies müsse spätestens seit dem 7. Oktober, dem Tag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel, jedem klar sein. Zudem würden in dem Meldedienst Straftaten, die sich etwa gegen Journalisten, Wahlkampfhelfer oder Vereine wie "Omas gegen rechts" richteten, nicht erfasst.
Die Ergebnisse des Meldedienstes PMK werden jährlich vom Bundeskriminalamt vorgestellt. Das entsprechende System sowie die Kategorien für eine politisch motivierte Straftat wurde 2001 von der Bundesinnenministerkonferenz verabschiedet. Zuvor gab es die "Polizeiliche Kriminalstatistik-Staatsschutz" (ab 1959) und den "Kriminalpolizeilichen Meldedienst in Staatsschutzsachen" (ab 1961).
Eine von den Grünen vorgestellte Studie der Ludwig-Maximilians-Universität in München kommt zu dem Ergebnis, dass Reformbedarf besteht. Bei Berücksichtigung von Dunkelfeldstudien sei davon auszugehen, dass viele Straftaten derzeit nicht als politisch motiviert erfasst würden. Auch sei die Zuordnung in der Statistik bei Kategorien wie "fremdenfeindlich", ausländerfeindlich" oder "rassistisch" unklar. Die Autorin der Studie, Britta Schellenberg, regte zudem an, die Perspektive der Opfer stärker zu berücksichtigen und Geschädigte nach einer Straftat generell zu befragen, wie sie die Tat wahrgenommen hätten.
Speyerer Dom nicht mehr lange ohne Gerüst: Ostturm-Sanierung
Speyer (KNA) Wer den Speyerer Dom ohne Gerüst fotografieren will, hat nur noch wenige Monate Zeit: Voraussichtlich ab Ende August werden Gerüste für eine Sanierung der Osttürme gestellt, wie das für die Instandhaltung des Doms verantwortliche Speyerer Domkapitel am Donnerstag ankündigte. Es sei "das nächste große Projekt" am Dom, der zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Zuletzt wurden die Osttürme 1986 in Teilen saniert.
Dombaumeisterin Hedwig Drabik dokumentierte - mit Hilfe eines Hubsteigers - schon im Oktober 2023 Schäden an den Türmen. Drabik wies nun darauf hin, dass die Oberflächen der Osttürme zuletzt vor 38 Jahren überarbeitet worden seien. "Der damals aufgebrachte Mörtel beginnt zu bröckeln, deshalb ist es Zeit, sich an die Sanierung der Türme zu machen." Zwischendecken aus Beton, die 1931 eingebracht worden waren, würden wegen Korrosionsschäden zudem statisch untersucht. Im Turm-Außenbereich sollen Natursteinoberflächen instandgesetzt werden, zudem stünden Klempner, Putz- und Anstricharbeiten an.
Begonnen wird zunächst mit den oberen Turmgeschossen des Südostturms. Die Baustellen-Einrichtung und die Anlieferung erfolgt aber über den Nordostturm. Eine Brücke werde die beiden Osttürme während der Maßnahmen miteinander verbinden. Im Anschluss an den oberen Bereich des Südostturms folge im nächsten Bauabschnitt der untere Teil des Turmschaftes. "In den Folgejahren kommen dann die Innenflächen und der Nordostturm an die Reihe", hieß es.
"Als Hobbyfotograf freue ich mich über den derzeit noch unverstellten Blick auf den Dom", sagte Domdekan und Domkustos Christoph Kohl. Als Kustos der Kathedrale wisse er aber, "dass Gerüste immer ein gutes Zeichen sind, denn sie weisen darauf hin, dass am Erhalt des Doms gearbeitet wird". Da es sich um "kein Regelgerüst" handele, würden die Gerüstarbeiten erst im Dezember abgeschlossen sein.
Die rund 71 Meter hohen Osttürme gehören zur romanischen Bausubstanz und wurden am Ende des 11. Jahrhunderts unter Heinrich IV. vollendet. Der 1061 geweihte Kaiserdom zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen mittelalterlicher Architektur. Der Speyerer Dom ist zugleich das größte erhaltene romanische Gotteshaus der Welt.